Herr Heinz Holzknecht von der „UNIQA Versicherungen AG“ beantwortete im Rahmen des Finanz- und Risikomanagement-Unterrichts  Fragen zur  verpflichtenden Sozialversicherung und zur freiwilligen Personen- und Sachversicherung.

Im System der Pflichtversicherung der österreichischen Sozialversicherung ist in Österreich grundsätzlich jeder Erwerbstätige mit seinen Angehörigen sozialversichert.

Trotzdem rät Versicherungsfachmann Herr Holzknecht den Betroffenen, zusätzlich auf freiwilliger Basis Vorkehrungen für unerwartet eintretende Unglücksfälle zu treffen und sich dadurch vor den finanziellen Auswirkungen zusätzlich abzusichern.

Das Angebot der Versicherungsunternehmen ist groß. Der Versicherungsnehmer sollte seine Versicherungen laufend an die persönliche Lebenssituation anpassen. Deshalb ist ein regelmäßiges Beratungsgespräch mit dem Versicherungsspezialisten ein Vorteil für jeden Versicherungsnehmer. Statistisch gesehen ist zum Beispiel das Risiko für einen Kfz-Unfall mit 19 Jahren sehr hoch, hingegen ist das Risiko, dass man mit 40 krank wird wesentlich höher als mit 19 Jahren. Insofern ergibt sich mit zunehmendem Alter eher der Bedarf für eine Krankenversicherung.

Sich gegen alle Risiken abzusichern, ist für den Durchschnittsbürger finanziell nicht tragbar. Herr Holzknecht empfiehlt als „Grundausstattung“ auf jeden Fall eine Berufsunfähigkeits-, Kranken-, Pensions- und Unfallversicherung sowie eine Gebäude- und Haushaltsversicherung.

Beim Thema Versicherungsbetrug weist Herr Holzknecht darauf hin, dass ein Versicherungsbetrug nicht die Versicherungsgesellschaft trifft, sondern die Prämienzahler, deren Prämien sich unter anderem aus einem durchschnittlichen Wert der Schadenstatistik der vergangenen Jahre ergeben.

Jeder Bürger muss sich überlegen, ob für ihn die Leistungen aus der gesetzlichen Sozialversicherung ausreichend sind oder ob es notwendig ist, mögliche Lücken durch eine freiwillige private Versicherung zusätzlich zu decken.

Ein herzliches Dankeschön an den Versicherungsprofi, Herrn Heinz Holzknecht, der uns mit vielen Praxisbeispielen und auf sehr ansprechende Art und Weise, Einblick in ein umfassendes Themenfeld gegeben hat.

4. HAK, Mag. Christa Wegleitner