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III. HAK on tour in business
- 9. Dezember 2015
- Posted by: Beer Theresia
- Category: Allgemein

Am 30. November 2015 hatte der III. Jahrgang der Handelsakademie Bezau das Vergnügen, einen Einblick in das international bekannte Unternehmen Meusburger Formenbau in Wolfurt zu erhalten. Herr Grünewald begrüßte uns im Foyer und konnte mit Kompetenz und einer tollen Führung durch die gesamte Produktion unsere Klasse begeistern.
Kurz etwas zum Background-Wissen und zu den Fakten des Unternehmens: Die Firma wurde 1964 von Georg Meusburger als Einzelunternehmen gegründet. Im Jahre 1978 begann der Umbruch zur Spezialisierung für den Formenbau. Die Firma zählt nach heutigem Stand knapp 1.000 Mitarbeiter, davon 108 Lehrlinge und erreichte im Jahre 2014 einen Umsatz von 190 Millionen Euro. Es wird in 62 verschiede Länder exportiert und es wurden Verkaufsstellen in den USA, China, Indien, Mexiko und der Türkei errichtet. Das Hauptexportland ist Deutschland mit fast 50 % Anteil am Umsatz. Ein starkes Plus des Unternehmens ist, dass sie eine Lieferbereitschaft von 99 % haben. Das heißt, dass eine schnelle Lieferung garantiert werden kann. Mit 80.000 Artikeln im Lager und einem ungefähren Wert zwischen 75 und 80 Millionen Euro ist es das größte Lager der Welt in diesem Bereich. Des Weiteren überzeugt der Betrieb mit bestem Kundenservice und höchster Qualität bei Einkauf und Verarbeitung des Stahls. Ihr größter Kunde ist der weltweit bekannte Spielzeughersteller Playmobil. Das große Ziel, welches sich Geschäftsführer Guntram Meusburger und sein Team bis 2020 gestellt haben, ist es die Umsatzmarke von 300 Millionen Euro zu knacken.
Wir bedanken uns für einen außerordentlich interessanten und abwechslungsreichen Nachmittag bei der Firma Meusburger.
Tuesday, back to school? No way!
Schon am Dienstag, dem 01. Dezember 2015, hatten wir die Ehre beim Business Breakfast der IBM-Geschäftsstelle Vorarlberg teilzunehmen. Herr Purin, Leiter der Geschäftsstelle in Vorarlberg, lud uns zu diesem einmaligen Event ein.
Unter adrett gekleideten Kunden von IBM fanden wir uns am Dienstagmorgen in einem überaus spannenden Vortrag wieder. Es waren drei Gastreferenten eingeladen, welche über verschiedene IT-Themen referierten. Der erste Redner war Eric-Jan Kaak. Er ist Inhaber und Geschäftsführer der Firma IcoSense GmbH. In seinem sehr interessanten und informativen Vortrag klärte er uns über die Thematik der Digitalisierung auf und veranschaulichte dies mit sehr guten Vergleichen. Ein kurzer Auszug eines Beispiels: Würde man die Entwicklung der Digitalen Welt, also vom Computer des Jahres 1976 zu einem Computer von heute hernehmen und diese auf die Entwicklung des VW Golf 1 auslegen, hätte der VW Golf 7 heute über eine Million Pferdestärken. Nur allein diesen Schritt verschlafen zu haben, heißt für Unternehmen, dass sie nicht mehr lange am Markt überleben können – bestes Beispiel: Kodak. Herr Kaak wiederholte des öfteren den Satz „Culture eats Digital for Breakfast, Lunch and Dinner“ – frei übersetzt heißt das, dass die Digitalisierung das non-plus-ultra in der heutigen Gesellschaft ist.
Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit Herrn Walter Palmetzhofer. Er arbeitet in der Abteilung für Server Solutions Sales bei IBM Österreich. Dieser Vortrag war sehr technisch und erforderte die gesamte Aufmerksamkeit der Zuhörer. Als Laptop-Klasse mit einiger Erfahrung konnten wir das eine oder andere mitnehmen. Herr Palmetzhofer sprach ganz stark die IT-Infrastruktur an. Der Einfluss auf das Geschäft durch Nutzung der Möglichkeiten im digitalen Zeitalter ist im IT-Bereich zur Realität geworden. Um langfristig am Markt zu bleiben, müssen vier Bereiche fokussiert werden: Analytics, Mobile, Social Media und Cloud.
Zum Abschluss stellte Marcus Gross, Watson & Analytics Solutions Leader von IBM, die künstlich geschaffene Intelligenz „Watson“, das nach dem ersten IBM Präsidenten Thomas J. „Watson“ benannten Programm, vor. „Watson“ ist nicht nur eine Suchmaschine, die Suchergebnisse auf eine Frage bringt, nein „Watson“ versteht, analysiert und gibt eine sortierte und präzise Antwort. „Watson“ versteht Zusammenhänge und kann diese verknüpfen. Mit diesem Programm ist IBM nach dem DeepBlue Projekt der nächste Meilenstein gelungen. Im Jahre 2011 gewann „Watson“ das amerikanische Quizformat „Jeopardy“ mit klarem Abstand gegenüber seinen menschlichen Konkurrenten. „Watson“ wurde auch schon bei einigen Kriminalfällen eingesetzt – wie zum Beispiel in der Schweiz, bei dem „Watson“ als Hilfe verwendet wurde und ein Einsatzteam von 40 auf 2 Mitglieder reduziert werden konnte. Mit Hilfe dieser Vernetzungen konnten Schlüsse und Zusammenhänge aufgezeigt werden, die man als „Ottonormalverbraucher“ nicht entdeckt.
Das Business Breakfast war eine absolut tolle Erfahrung mit tiefen Einblicken in die Digitale Welt. Höchst interessante und fesselnde Vorträge wurden an diesem Dienstagvormittag geboten. Ein Riesen-Dankeschön an IBM und Herrn Purin für die Einladung und für den Anstoß auf neue Blickwinkel.
Daniel Bayer, III. HAK