Diplomarbeiten 2024

Projekte und Forschungsarbeiten der Maturantinnen und Maturanten der V. HAK und V. HLT im Schuljahr 2023/2024

ZURÜCK ZUR NATUR
Wie können Heilkräuter heute verwendet werden?

Elena Feurstein & Mona Greussing

Heilkräuter haben eine lange Tradition, die mehrere tausend Jahre zurückgeht. Die Verwendung der Heilkräuter und das dazugehörige Wissen haben jedoch durch die Jahre an Bekanntheit verloren, ungeachtet der Tatsache, dass Heilkräuter das Immunsystem und die Gesundheit des Menschen stärken können. Der Grundgedanke dieser Diplomarbeit ist es, den Heilkräutern erneute Bekanntheit zu verschaffen sowie die Verwendung und Anwendung dieser möglichst einfach zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die Geschichte sowie die Verwendung der Heilkräuter aufgearbeitet. Damit sich diese Diplomarbeit nicht nur der Erforschung der Heilkräuter widmet, sondern auch umgesetzt wird, wurde dieses Projekt mit dem Partnerunternehmen Metzler Naturhautnah praktisch konkretisiert. Im Rahmen dieser Umsetzung wurde „Krütrschluck“ erstellt. Der „Krütrschluck“ ist ein Pulver, welches aus diversen Heilkräutern des Bregenzerwaldes sowie weiteren Ressourcen, darunter Molkepulver, entwickelt wurde. Die verwendeten Heilkräuter können eine positive Wirkung auf das Immunsystem haben sowie Vorgänge im menschlichen Körper unterstützen. Als Exkurs wurde, auf Basis der Wirkung der eingesetzten Kräuter, speziell auf das Thema Menstruation, Infertilität und Menopause fokussiert. Im Zuge der Produktentwicklung wurde auch ein konkretes Marketingkonzept sowie der Preis ermittelt. Dieses Konzept wurde so erstellt, dass Metzler Naturhautnah dieses auch weiterverwenden kann.

DARSTELLUNG VON E-BUSINESS-LÖSUNGEN
Ein Planspiel zum besseren Verständnis von EDI & OCI für die Haberkorn GmbH

Sarah Giesinger & Antonia Eberle

In Zeiten stetigen Wandels sind E-Business Lösungen in der Geschäftswelt kaum weg zu denken. E-Business Lösungen sind innovativ und fördern den Wettbewerb der Unternehmen, indem sie den komplexen Geschäftsalltag vereinfachen. In dieser Diplomarbeit werden insbesondere der Datenaustausch mit Electronic Data Interchange (EDI) und die Datenimplementierung mit Open Catalog Interface (OCI) behandelt.

Das Ziel des Projektes bestand darin, den Mitarbeitenden der Haberkorn GmbH ein grundlegendes Verständnis für die Themen EDI & OCI zu vermitteln. Dafür wurden unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten in Erwägung gezogen. Die Entscheidung fiel dabei auf eine spielerische Interaktion, ein Planspiel zur Darstellung von EDI & OCI wurde entwickelt und eingesetzt. Das Planspiel stellt konventionelle Geschäftsprozesse denjenigen gegenüber, in denen EDI & OCI implementiert sind. Außerdem ermutigt es Teilnehmende, Vorteile zu diskutieren und Abläufe sowie deren Auswirkungen zu besprechen. Resümierend lässt sich feststellen, dass das Planspiel den beabsichtigten Mehrwert bietet und bei der Haberkorn GmbH erfolgreich angewandt wird. Aufgrund der vielfältigen Perspektiven der unterschiedlichen Abteilungen ließe sich das Planspiel den individuellen Anforderungen und Sichtweisen anpassen. Da die Haberkorn GmbH einige Standorte sowie Handelspartner auf internationaler Ebene vertritt, ergibt sich des Weiteren die Möglichkeit, das praxisnahe Spiel in die verwendeten Sprachen zu übersetzen, um es möglichst vielseitig anzuwenden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die vorliegende Diplomarbeit nicht nur einen umfassenden Einblick in digitalisierte Geschäftsabläufe sowie den Umstieg der Mitarbeitenden auf E-Business Lösungen zeigt, sondern zusätzlich demonstriert, wie ein interaktives Planspiel dazu beitragen kann, Mitarbeitenden ein praxisnahes Verständnis für innovative E-Business Lösungen zu vermitteln und somit einen nachhaltigen Beitrag für einen Betrieb leisten kann.

Sarah Giesinger und Antonia Eberle

Elias Willam, Larissa Minoggio und Tobias Bischofberger

FASSADENINTEGRIERTE PHOTOVOLTAIK (BIPV)
Ungenutztes Potenzial?!

Elias Willam & Larissa Minoggio & Tobias Bitschnau

Die vorliegende Diplomarbeit erforscht das Potenzial der wirtschaftlichen und ästhetischen Aspekte der Integration von BIPV (building-integrated photovoltaics) im Bregenzerwald im Vergleich zu konventionellen Fassadentypen. Die zentrale Fragestellung lautet: „Welche Faktoren gilt es zu berücksichtigen, damit eine fassadenintegrierte Photovoltaikanlage im Bregenzerwald im Vergleich zu anderen Fassadentypen wirtschaftlich und optisch ansprechend integriert werden kann?“ Die angewandte Methodik umfasst eine ausführliche Wirtschaftlichkeitsanalyse, die am Beispiel der Bentele Genuss GmbH durchgeführt wurde. Bei der Auswahl des Demonstrationsobjektes wurde darauf geachtet, dass das Gebäude repräsentativ für einen typischen Bregenzerwälder Betrieb ist. Trotz suboptimaler Standortbedingungen erreichte die Photovoltaikanlage eine Amortisationsdauer von elf Jahren. Dabei wurde bei der Simulation eine empfohlene Kombination aus Dach- und Fassadenanlage verwendet, die besonders im Winter das Potenzial von BIPV aufzeigt. Die Analyse des Potenzials für den Ausbau von Photovoltaik in Österreich verdeutlicht, dass das Potenzial durch verschiedenste Faktoren begrenzt wird. Im Zuge dessen wurden die gestalterischen Möglichkeiten von BIPV beleuchtet und es wurde versucht, einen Ansatz zu finden, wie BIPV respektvoll in die lokale Architektur integriert werden kann. Eine ansprechende Architektur trägt zu einer höheren Akzeptanz in der Bevölkerung bei und eine gelungene Umsetzung kann das Ausbaupotenzial von BIPV im Bregenzerwald erhöhen. Darüber hinaus lässt sich das Potenzial weiter steigern, indem auf die wirtschaftlichen Vorteile vermehrt aufmerksam gemacht wird. Zusammenfassend verdeutlichen die Ergebnisse, dass das Potenzial von ungenutzten vertikalen Flächen im Bregenzerwald groß ist, wobei wirtschaftliche und archetektonische Faktoren einen maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg haben.

SUTTERLÜTY ANALYSIERT
Die Veränderung des Einkaufsverhaltens im Handel

Selina Waibel

Die Sutterlüty Handels GmbH ist ein Lebensmitteleinzelhandelsbetrieb, welcher nur in Vorarlberg vertreten ist. Dieser Lebensmitteleinzelhandelsbetrieb umfasst 26 Märkte mit 700 Teammitglieder. Zudem arbeitet die Sutterlüty Handels GmbH mit 1500 regionalen Partnern.

Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, welche Auswirkungen die Covid-19-Pandemie, Veränderungen in den Ernährungsgewohnheiten und der Anstieg der Inflation auf das Einkaufsverhalten im Handel haben. Im ersten Schritt wurde eine persönliche Umfrage und zeitgleich eine Onlineumfrage über das Einkaufverhalten in den Sutterlüty-Märkten durchgeführt. Hierbei konnten die Kunden und Kundinnen ihre persönlichen Meinungen und Wünsche äußern. In der Auswertung wurde darauf geachtet, die einzelnen Märkte einzeln auszuwerten und die gesamten  Daten danach zusammenzuführen. Weiters wurden die quantitative und qualitative Forschung getrennt betrachtet, somit konnten auch die Kundenmeinungen besser beleuchtet werden. Die Ergebnisse wurden miteinander verglichen um die Gegensätze und Gemeinsamkeiten zu erkennen.

Selina Waibel
Julius Gorbach, Daniel Stoff und Dominik Fetz

POTENZIALE UND HERAUSFORDERUNGEN DER WIRTSCHAFTLICHEN INTEGRATION VON SERIELLEN HYBRIDEN

Julius Gorbach & Daniel Stoff & Dominik Fetz

Der Klimawandel ist ein hochaktuelles Thema, das täglich präsent ist und jeden betrifft. Der Treibhausgaseffekt, insbesondere im Verkehrssektor, trägt erheblich zu den weltweiten CO₂-Emissionen bei. Diese Arbeit beleuchtet verschiedene Ansätze zur Reduzierung des Treibhausgasausstoßes, wobei ein besonderes Augenmerk auf dem von der Obrist Powertrain GmbH entwickelten „HyperHybrid“-Antriebsstrang liegt. Dieser innovative Antriebsstrang nutzt Methanol als Treibstoff und basiert auf dem Konzept eines seriellen Plug-In-Hybriden, um globale, nachhaltige Mobilität zu fördern. Die Verwendung von „aFuel“, einem Methanol-Kraftstoff, der mehr CO₂ bindet als bei der Verbrennung freigesetzt wird, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Eine Analyse nach der Scoring-Methode vergleicht verschiedene Antriebsarten und bietet Einblicke in neue Transportmöglichkeiten. Die Arbeit beinhaltet auch eine Analyse des Automarkts und behandelt die gesellschaftliche Akzeptanz des HyperHybrid-Konzepts. Eine standardisierte Online-Umfrage an den Bezauer Wirtschaftsschulen wurde durchgeführt, um Einblicke in die Meinungen der Zielgruppe zu gewinnen. Abschließend werden potenzielle Anwendungsgebiete des HyperHybrid bei der Obrist Group untersucht, wobei Auswirkungen, Vorteile, Nachteile, Chancen und Risiken bewertet werden.

VERMARKTNG VON FLIEGENFISCHKÖDERN IM ONLINEHANDEL

Marius Mayer & Raphael Aepli

Als Ziel dieser Arbeit setzten sich Raphael Aepli und Marius Mayer die Entwicklung einer Vermarktungs- und Bewerbungsstrategie eines Webshops. Der betreffende Webshop trägt den Namen Alvarez-Flies und bietet ein vielseitiges Sortiment an diversen Fliegenfischködern an. Ursprünglich wurde dieser eröffnet von Herrn Bernhard Álvarez Sánchez, einer engagierten Lehrperson der Bezauer Wirtschaftsschulen, welche es sich als Ziel gesetzt hat, dort seine 3D-gedruckten Fliegenfischköder aus Eigenproduktion auf den Markt zu bringen. Die vorliegende Diplomarbeit umfasst den Umgang mit Sozialen Medien im Kontext Marketing und Vermarktungsstrategien. Um in diesen Themenbereichen zu operieren und eine gewisse Fachkompetenz aufzubauen wurden Experten für die jeweiligen Gebiete, Soziale Medien, Webshop und Fliegenfischen interviewt. Die Ergebnisse dieser Forschungen bildeten die Grundlage für die Auswahl und Setzung verschiedener Marketingmaßnahmen, die halfen, eine Vermarktungs- und Bewerbungsstrategie für den Webshop zu gestalten. Zu diesen getroffenen Maßnahmen des Marketings zählen die SWOT-Analyse, welche auf internen und externen Faktoren des Unternehmens basiert, die Zielgruppenanalyse mit Hilfe von fiktiven Personas sowie die Kreation eines Content-Planes zur strukturierten Veröffentlichung von Inhalten.

Ziel der Webshop-Überarbeitung war nicht nur sie ansprechender zu gestalten, sondern auch die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und SEO. Durch diese Aktualisierung und Verwendung von Keywords, Meta-Texten, Backlinks etc. kann die Sichtbarkeit der Website in den organischen Suchergebnissen einer Suchmaschine drastisch erhöht werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit dienen nicht nur als Leitlinie für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens, sondern sollen auch Einblicke in die Welt des Online-Marketings gewähren, um somit Basis für informierte Entscheidungen und strategische Maßnahmen im digitalen Bereich zu schaffen.

Marius Mayer und Raphael Aepli
Vanessa Flatz und Leonie Lipburger

MENTAL HEALTH IM SPITZENSPORT
Wie kann die Stressresistenz von Schüler:innen der zweiten Sekundarstufe verbessert werden?

Vanessa Flatz & Leonie Lipburger

Im Jahr 2021 berichtete die WHO über mehr als 150 Millionen Menschen mit psychischen Störungen in Europa, was die zunehmende Relevanz von psychischer Gesundheit und emotionalem Wohlbefinden, insbesondere für Jugendliche, betont. Sie fühlen sich hilflos und uninformiert, wenn sie mit psychischen Gesundheitsproblemen konfrontiert werden. Diese Arbeit zielt darauf ab, Jugendliche besser über mentale Gesundheitsprobleme zu informieren und zu unterstützen. Sie behandelt die Definition von mentaler Gesundheit, häufige Krankheiten, Faktoren, die das mentale Wohlbefinden beeinflussen, und Behandlungsmöglichkeiten. Speziell auf Jugendliche zugeschnitten, untersucht sie mentale Gesundheitsprobleme und Lernhindernisse und bietet Unterstützung. Der Spitzensport im Fußball und Skifahren bildet den Grundstein und erhellt deren Ursprünge, Geschichte und Wesen in Österreich. Hierbei wurden Interviews mit österreichischen Athlet:innen und Workshops zur Stressbewältigung durchgeführt. Ergänzt wurde die Arbeit durch eine Umfrage zur Bewertung der mentalen Gesundheit unter Schüler:innen der zweiten Sekundarstufe. Zur effektiven Verbreitung von Informationen wurden Flyer, Broschüren und ein Instagram-Account für die Jugendlichen erstellt.

Von der Spielidee, über die Spieleentwicklung bis zum Geschäftsmodell am Beispiel des Spiels ‚DEMON REINCARNATION‘

Daniel Bader

In einer Ära des digitalen Fortschritts wächst auch das Interesse am Thema der Spieleentwicklung. Veranschaulicht wird dies durch den Trend der Indie-Spiele, welche von meist kleinen Studios oder Einzelpersonen erstellt werden, und viele inspiriert, sich in die Spielebranche zu wagen. Die Diplomarbeit zeigt die Entwicklungsphasen eines Spiels als Blaupause für zukünftige Entwicklungen. Dies beginnt mit der Auswahl der Plattform und der zu verwendenden Spiel-Engine bis hin zur Erstellung eines Prototyps. Abschließend wurde mithilfe des Business Model Canvas die Schlüsselkomponenten der Geschäftsmodellentwicklung im Bezug auf die Veröffentlichung des Spiels analysiert und ein mögliches Geschäftsmodell erstellt.

Kontraproduktives Verhalten am Arbeitsplatz (Ursachen, Folgen und Präventionsstrategien)

Manuel Beer & Corina Vergeiner & Daniel Moosbrugger & Manuel Simma

Die Diplomarbeit fokussiert sich auf die eingehende Analyse der Auswirkungen kontraproduktiver Verhaltensweisen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in der Region Vorarlberg. Konkret werden die Verhaltensweisen Absentismus am Arbeitsplatz, Diebstahl, Gewalt, sowie Alkohol- und Drogenmissbrauch am Arbeitsplatz betrachtet. Das Ziel dieser Forschung ist nicht nur die Erfassung des Ausmaßes und der unterschiedlichen Ausprägungen dieser Verhaltensweisen, sondern insbesondere die Identifikation der konkreten, umsetzbaren, Präventivstrategien für die betroffenen Unternehmen. Die systematische Untersuchung der Ursachen und Zusammenhänge dieser kontraproduktiven Verhaltensweisen bildet den Schwerpunkt dieser Arbeit. Hierbei wird ein Fragebogen als zentrales Instrument eingesetzt, um die Gründe und Motivationen hinter diesen Verhaltensweisen zu evaluieren. Die Datenerhebung erfolgt durch die Anwendung von Umfragen und Interviews im Raum Vorarlberg, um ein praxisnahes und standortspezifisches Ergebnis zu erlangen. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für die Entwicklung konkreter Handlungsanleitungen zur Prävention und Intervention gegen kontraproduktive Verhaltensweisen. Insbesondere wird darauf eingegangen, wie Unternehmen gezielt positive Einflussfaktoren identifizieren können, um diesen Verhaltensweisen entgegenzuwirken. Die Anwendung eines Fragebogens ermöglicht es, individuelle Gründe und Motivationen zu verstehen, was wiederum dabei helfen soll, konkrete Lösungsansätze zu erarbeiten. Die Informationsfunktion dieser Diplomarbeit ist von zentraler Bedeutung. Durch die präzise Analyse der Verhaltensweisen und ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen erhalten Leser ein tiefgreifendes Verständnis für das Thema. Die Anwendbarkeit dieser Erkenntnisse in der Unternehmenspraxis steht dabei im Vordergrund, um einen nachhaltigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen zu leisten.

Die Wertschätzung der Partnerbetriebe der KäseStrasse Bregenzerwald mit dem Sinneskasten steigern

Daniel Felder & Lena Bischofberger

Die KäseStrasse Bregenzerwald GmbH umfasst rund 180 Mitgliedsbetriebe aus den verschiedensten Branchen. Darunter fallen Handwerksbetriebe, Handelsbetriebe, Alpen, Sennereien, aber auch Museen und Bahnen. Das Unternehmen wird seit Oktober 2021 von Christina Rusch, MSc geführt und hat sich das Ziel gesetzt, die regionale Kleinstrukturen und die Wertschöpfung der Region Bregenzerwald zu erhalten und zu fördern.

Im ersten Schritt wurde ein Design Thinking Workshop abgehalten. Dabei wurde das Problem aufgedeckt, dass die Partnerbetriebe der KäseStrasse Bregenzerwald nicht im Verkaufsraum im Käsekeller in Lingenau repräsentiert werden. Des Weiteren konkretisierte sich die Idee, dass die Kunden der KäseStrasse Bregenzerwald im Käsekeller die Partnerbetriebe mit allen Sinnen kennenlernen sollten. Während den Sommermonaten machten sich die Diplomanten auf den Weg in die Natur, um Bilder, Videos, Düfte und Sounds zu sammeln und festzuhalten. Dabei wurde der Fokus auf die Besonderheiten des Bregenzerwaldes sowie auf die Partnerbetriebe der KäseStrasse Bregenzerwald gelegt. Außerdem wurden die Design Thinking Bögen ausgefüllt, um ein kompaktes Bild vom Projekt zu erhalten. Darunter waren auch zwei Personas enthalten. Die Erstellung eines Prototyps aus Holz machte es erstmals möglich, das Projekt zu veranschaulichen. Somit konnte die Testphase der Design Thinking Methode starten und verschiedene Altersgruppen wurden zum Ausprobieren angeregt und währenddessen beobachtet. Das Feedback der Tester wurde gesammelt, ausgewertet und dementsprechend umgesetzt. Somit konnte das 3D-Modell im Programm „SketchUp“ weiterentwickelt und verbessert werden. Außerdem wurde eine Materialkostenrechnung und eine Kostenträgerrechnung erstellt, um die Kosten für die Produktion des Sinneskastens zu berechnen. Damit diese Daten wahrheitsgetreu berechnet werden konnten, wurden ein Zimmereitechniker und ein Tischlermeister zur Hilfe herangezogen.

Klara Strolz & Lina Baldauf

Kochbuch „ZU TISCH BEI ANGELIKA KAUFFMANN“

Klara Strolz & Lina Baldauf

Im Rahmen unserer Diplomarbeit haben wir, Lina Baldauf und Klara Strolz, gemeinsam mit unserer Co-Autorin Anna-Claudia Strolz das Kochbuch „Genussreise mit Angelika Kauffmann“ konzipiert und entworfen. Die kommentierte Rezeptsammlung wird nach Abschluss der Arbeit größtenteils mithilfe einer Finanzierung durch Fördermittel veröffentlicht. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, ein hochwertiges Kochbuch mit Mehrwert zu erstellen und somit zur Bewahrung bzw. Wertschätzung alter Gerichte und Traditionen beizutragen. Dazu haben wir uns eingehend über die Ära von Angelika Kauffmann informiert und uns intensiv mit den kulinarischen Traditionen dieser Zeit auseinandergesetzt. Die enge Zusammenarbeit mit dem Angelika-Kauffmann-Museum ermöglichte uns den Zugang zu historischen Rezeptbüchern, Texten und weiteren relevanten Gegenständen wie beispielsweise Geschirr und Besteck. Besonderes Augenmerk wurde auf die Gestaltung der Texte, die Illustration mit authentischem Bildmaterial und das grafische Design des Kochbuches gelegt. Ein Kapitel der Diplomarbeit widmet sich dem Marketing des Kochbuchs. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit Finanzierungsvarianten. Hierbei wird auf die Mittelbeschaffung für das Kochbuch genauer eingegangen.

BARRIEREFREHEIT IM BREGENZERWÄLDER TOURISMUS

Angelina Beer & Stefanie Hägele & Lisa Kaufmann

Das Ziel der Diplomarbeit, in Zusammenarbeit mit dem Bregenzerwald Tourismus, neue Möglichkeiten für Menschen im Rollstuhl zu erschaffen. Auf diese Weise wollte das Projektteam den Stand der Barrierefreiheit im Bregenzerwald verbessern, Rollstuhlfahrer besser integrieren und das Bewusstsein in der Gesellschaft fördern. Des Weiteren sollte der Zugang zu Informationen über barrierefreie Wanderungen erleichtert werden.

Um die Bedürfnisse und Anliegen der Betroffenen in Erfahrung zu bringen, erstellte das Projektteam eine Umfrage. Basierend auf den, aus der Umfrage, gewonnenen Erkenntnissen hat das Team zusammen mit dem Bregenzerwald Tourismus Wanderrouten ausgearbeitet. Anschließend wurde der aktuelle Stand der Barrierefreiheit, in den Gemeinden des Bregenzerwaldes, mithilfe einer weiteren Umfrage ermittelt. Durch diese Ergebnisse konnten die Routen konkretisiert und in das Programm „Outdoor Active“ eingepflegt werden. Im Anschluss wurde die Website des Bregenzerwald Tourismus im Sektor Barrierefreiheit vom Projektteam überarbeitet und aktualisiert.

Peter Thang Winkler und Johanna Heine

ARABISCHE GÄSTE AUF URLAUB IN VORARLBERG

Zielgruppenanalyse für das Hotel Schwärzler in Bregenz mit Ausrichtung auf die Arabische Gästeschicht

Peter Thang Winkler & Johanna Heine

Unsere Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Arabischen Gästeschicht und mit den Fragen: Warum verbringen Araber ihren Urlaub in Österreich? Inwiefern kann Vorarlberg als Destination für Arabische Gäste punkten? Was sollte man im Umgang mit der Arabischen Zielgruppe beachten?

In diesem Zusammenhang setzten wir uns mit den kulturellen Unterschieden zwischen Arabischen und Europäischen Gästen auseinander. Im Zuge der Projektarbeit wurde eine Buyer-Persona erstellt, die den „durchschnittlichen Arabischen Gast“ repräseniert. Somit konnte eine genauere Auswertung für die Attraktivität Vorarlbergs stattfinden und mit Hilfe einer SWOT-Analyse wurde das 4-Sterne Hotel Schwärzler in Bregenz, als potentielle Unterkunft für eine Arabische Zielgruppe analysiert. Um die Arabische Zielgruppe bestmöglichst auf Vorarlberg und dessen Hotellerie aufmerksam zu machen, wurde im Rahmen der Diplomarbeit ein Gästemagazin in der arabischen Sprache entworfen. Zudem wurde die Startseite des Hotel Schwärzlers in die Arabische Sprache übersetzt.

ENTWICKLUNG EINES KÖRPERPEELINGS MIT DER NATURKOSMETIKMANUFAKTUR PHYSTINE
Von der Idee zur Umsetzung – Nachhaltigkeit im Fokus

Marie Bischof & Melanie Albrecht

Diese Diplomarbeit zielt darauf ab, ein natürliches Körperpeeling zu erforschen und zu entwickeln, welches sowohl für die tägliche Reinigung als auch für die Entfernung abgestorbener Hautzellen geeignet ist. Dabei stehen die Verwendung von 100% reinen Wirkstoffen, eine nachhaltige Verpackung und eine handgefertigte Herstellung im Mittelpunkt, um die höchste Qualität und Authentizität eines Pflegeproduktes zu gewährleisten. In Zusammenarbeit mit der Naturkosmetikmanufaktur Phystine wurde ein Körperpeeling entwickelt, welches diesen Standards entspricht. Die empirische Vorgehensweise umfasste eine Marktuntersuchung sowie eine Primärforschung, um relevante Informationen zu den Präferenzen potenzieller Anwender/Innen zu sammeln. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde das Körperpeeling No. 5 Bio Zitronengras – Rosmarin konzipiert. Geeignete Werbestrategien wurden entwickelt, um das Produkt erfolgreich zu vermarkten. Die Markteinführung des Körperpeelings ist für März 2024 geplant.

DAS POTENZIAL VON ALGEN
Wie können Algen sinnvoll in die eigene Ernährung eingebaut werden?

Noemi Wirth

Als Binnenland wird in Österreich nur wenig Fisch gegessen. Eine im April 2016 veröffentlichte Statistik des Pro-Kopf-Konsums von Fischerzeugnissen in den EU-Ländern legt dar, dass Österreich mit einem Konsum von 13,3 kg pro Person und Jahr in Bezug auf die anderen Länder weit zurückliegt. Doch wie können Binnenländer wie Österreich auf die wichtigen Vitamine, Omega-3-Fettsäuren und anderen Nährwerten von Fischen zugreifen, ohne auf den meist unethischen und umweltschädlichen Import von Fischen zurückzugreifen? Die Lösung liegt direkt im Futter der Fische: Algen!

Die folgende Diplomarbeit beschäftigt sich mit Algen als Nahrungsbestandteil, mit dem Ziel, Algen sinnvoll in die eigene Ernährung einzubauen. Die Organismen Algen werden mit besonderem Fokus auf die für die Ernährung existenziellen Mikroalgen sowie deren Nährstoffe und Wirkungen näher beschrieben. Es erfolgt eine Anleitung zum Eigenanbau der Mikroalgenart Spirulina. Die dazu erforderlichen Schritte werden genannt und relevante Problemfälle beim Selbstanbau werden dargelegt. Anschließend wird beschrieben, wie die selbst angebauten Algen zu Vitamin Shots oder Energie Bällchen weiterverarbeitet werden können. Das Projekt, selbst hergestellte Produkte aus Spirulina bei Mitarbeiter:innen des Unternehmens Bechter Sanitärheizung GmbH auszutesten, wird näher erläutert. Die aus der Testung beim Unternehmen resultierten Ergebnisse in Bezug auf Geschmack werden analysiert und Verbesserungsmöglichkeiten beschrieben. Abschließend zur Projektarbeit erfolgt die Analyse einer Umfrage, die die Interessensabfrage in Bezug auf Algen als Nahrungsbestandteil in der Gesellschaft erforscht.

„WÄLDERELLA“
Der Mozzarella aus dem Bregenzerwald

Svenja Madlener & Rebecca Kaufmann

Die vorliegende Diplomarbeit widmet sich der Entwicklung und der Einführung von Mozzarella unter Verwendung von lokaler Milch aus dem Bregenzerwald – mit dem Ziel, der Bevölkerung sowie den Touristen im Bregenzerwald ein innovatives Käseangebot zu präsentieren und dabei den Aspekt der Regionalität in den Fokus zu stellen. Das Projektteam setzte sich zum Ziel, Mozzarella eigenhändig herzustellen und mit Geschmacksträgern zu kombinieren, um eine Produktserie zu entwickeln, die auf dem Markt bis jetzt noch nicht angeboten wird. Der landwirtschaftliche Betrieb „Der BiscHOF“ in Mellau agierte als Projektpartner und Milchlieferant, um die Mozzarellaherstellung mit Rohmilch aus dem Bregenzerwald zu ermöglichen. Im Zuge der Diplomarbeit wurde eine limitierte Produktserie erstellt, welche aus vier verschiedenen Geschmacksrichtungen besteht. Unter Verwendung der Rohmilch aus Mellau wurde Mozzarella in den Sorten: Tomaten-Basilikum, Gartenkräuter, Natur und G’Sig kreiert. Zu einer erfolgreichen Produktentwicklung gehört auch das richtige Marketing und die richtige Vermarktung, welche im Rahmen dieser Arbeit erörtert und analysiert worden sind. Ein Großteil der Produkte wurde per Direktvermarktung auf dem Wochenmarkt in Bezau angeboten. Die restlichen Produkte wurden im Hofladen von „Der BiscHOF“ verkauft.

EMPLOYER BRANDING
Attraktives Arbeitgeber-Marketing für das Hotel Schwärzler in Bregenz

Robin Feurle & Marvin Jäger

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem Problem des Fachkräftemangels im Tourismus und dessen Lösungsansätzen. Speziell ausgebildete Fachkräfte sind essenziell für die Aufrechterhaltung der Betriebsstabilität eines Tourismusbetriebs. In der folgenden Arbeit werden der Fachkräftemangel, dessen Gründe und Folgen bearbeitet. Bei der Lösungsfindung gegen den Fachkräftemangel liegt das Hauptaugenmerk auf der Employer Branding Strategie. Für die Erstellung solch einer Strategie wird besonders viel Wert auf das strategische und operative  Employer Branding gelegt. Das Personalmanagement und dessen Verwendung im Zusammenhang mit der Mitarbeitergewinnung und -bindung spielen dabei eine essenzielle Rolle. Als wichtiger Bestandteil der modernen Art der Rekrutierung wird auch die Nutzung von sozialen Medien beschrieben, welche vor Allem an die aufstrebenden Fachkräfte gerichtet sein sollte. Darüber hinaus haben diverse interne und externe Einflussfaktoren Auswirkungen auf die Entwicklung der Employer Branding Strategie, welche mit Hilfe einer PESTEL-Analyse im Praxisteil dieser Arbeit untersucht werden. Wie mit etwaigen Stärken und Schwächen innerhalb des Unternehmens umgegangen wird, um daraus einen effektiven Nutzen zu ziehen wird in einer SWOT-Analyse erläutert.

DER KÜRBISKERNÖL-PRESSKUCHEN
– RESTPRODUKT ODER SUPERFOOD
Nachhaltige Lebensmittelproduktion mit Verwendung eines österreichischen Restproduktes

Julian Hefel

Diese Diplomarbeit hat ihren Ursprung in der persönlichen Erfahrung während meines Auslandsjahres in den Vereinigten Staaten. Als Mitglied des American Football Teams habe ich gelernt, dass eine Ernährung mit Schwerpunkt auf gesunden Proteinen für einen leistungsfähigen Körper unerlässlich ist. Nach meiner Rückkehr nach Europa stellte ich fest, dass der europäische Markt stark auf Molkenproteine ausgerichtet ist, die aufgrund ihres hohen Laktosegehalts für eine wachsende Bevölkerungszahl ungeeignet sind. Die Suche nach Alternativen führte zu der Erkenntnis, dass die allermeisten auf dem Markt erhältlichen pflanzlichen „Proteinriegel“ erhebliche Nachteile mit sich bringen. Neben den hohen Kosten und dem geringen Proteingehalt werden die meisten Snacks überwiegend aus Soja- oder Erbsenprotein hergestellt, die mit Umwelt- und Gesundheitsbedenken verbunden sind. Dies führte zu der Idee, eine nachhaltige und lokale Alternative zu schaffen. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Entwicklung eines innovativen Kürbiskernsnacks auf Basis des Presskuchens, der bei der Kürbiskernölproduktion in Österreich als Rest verbleibt. Dieses Restprodukt bietet nicht nur eine nachhaltige Nutzung von Ressourcen, sondern auch eine lokale Alternative zu international gehandelten Produkten. Im Zuge der Arbeit wird nicht nur die technologische Umsetzung der Produktentwicklung mit Hilfe des Projektpartners Gunther Fenkart von der Schokoladenmanufaktur Fenkart in Hohenems untersucht, sondern es werden auch ökonomische und ökologische Aspekte betrachtet. Die zur Verfügung Stellung von Kürbiskernresten vom Wiesinger Hof und Roland Oberndorfer, der auch als Projektpartner unterstützte, ermöglicht die Weiterverarbeitung eines in Österreich bisher kaum genutzten Produktes mit unglaublichem Potenzial.

Julian Hefel

MIT QUENDEL ZUM ERFOLG
Ein Rebranding für den Kräuterschopf Suegg

Christin Helbock & Anna Urach

Ziel unsere Diplomarbeit war es, drei Produkte zu entwickeln, die alle Quendel (wilden Thymian) enthalten, sowie eine Neukonzeptionierung für den Kräuterschopf durchzuführen. Die Neukonzeptionierung bezieht sich dabei auf die Entwicklung einer Homepage für den Kräuterschopf sowie die Gestaltung eines Logos und eines Slogans. Bei den Produkten handelt es sich dabei konkret um einen Lippenbalsam, ein Salz mit Sesam und ein Oxymel. Diese Produkte wurden in enger Zusammenarbeit mit Anna Feurstein hergestellt, die den Kräuterschopf in der Suegg betreibt. Die Wahl des wilden Thymians als Hauptbestandteil der Produkte ergab sich aus der Tatsache, dass er in der Suegg reichlich wild wächst und somit eine lokale Ressource darstellt. Die Suegg ist ein Vorsäß, also ein hochgelegenes Alpweideland im Alpenraum, wo traditionell Viehzucht und Landwirtschaft betrieben werden. Der Kräuterschopf von Anna ist bekannt für seine Vielfalt an heimischen Kräutern und deren Verwendung in verschiedenen Produkten.

Uns war es wichtig aufzuzeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten es gibt, Kräuter aus der eigenen Umgebung zu nutzen. Insgesamt stellt diese Diplomarbeit somit nicht nur eine Produktentwicklung dar, sondern auch einen Beitrag zur Förderung regionaler Ressourcen und zur Stärkung lokaler Betriebe im Bereich der Kräuterverarbeitung.

ABFINDUNGSBRENNEREI
Herstellung und Vermarktung eines Edelbrandes

Stephanie Schober & Mathias Rupp

Die Arbeit beschäftigt sich in erster Linie mit der Herstellung und Vermarktung eines klassischen Vorarlberger Edelbrandes, dem „Subirer“. Dabei wird der Projektpartner beschrieben und auf die Bedeutung der Streuobstwiesen für die Gewinnung der Subira, des Rohstoffes für den Edelbrand, eingegangen. Im Anschluss wird die Subira sowie die Herstellung von Spirituosen im Allgemeinen und des Subirerbrandes im Speziellen genauer erläutert. Unter Anderem wird Bezug auf die Abfindungsbrennerei mit all ihren rechtlichen Vorschriften genommen. Wie soll dieser Edelbrand nun vermarktet werden und wie können neue Zielgruppen angesprochen werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der zweite Teil der Diplomarbeit. Unter anderem wurden die Möglichkeiten der Marktanalyse und Marktforschung aufgezeigt. Nachdem den Produkten und dem neu hergestellten Edelbrand ein neues zeitgemäßes Aussehen verliehen wurden, erfolgte eine Kundenbefragung auf dem Wolfurter Markt, deren Ergebnisse ebenfalls in der Arbeit Eingang fanden.

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