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Historisch wichtige Plätze. Niemals vergeben, niemals vergessen!
Ein wichtiger Satz, der für wichtiges Gedenken steht. Auch wir, die V. HAK durften die Erfahrung dieses Gedenkens in den Tagen vom 20. bis 24.10.2021 machen. Mittwoch morgens ging unsere Reise zum KZ Auschwitz-Birkenau in Bezau los. Mit dem Reisebus unterwegs kamen wir nach einigen Stunden an unserer ersten Zwischenstation an – Prag, Tschechien. Hier starteten wir spät abends in eine Stadtführung. Mit der U-Bahn kamen wir zum Prager Nationalmuseum, von wo aus wir unsere Führung in die Stadt hinein begannen.
Über historisch wichtige Plätze, Prager Sehenswürdigkeiten und das Jüdische Viertel hinweg kamen wir am Ende unserer Führung an der Karlsbrücke an. Von dort aus machten wir uns dann nach den obligatorischen Klassenfotos ziemlich geschafft auf den Rückweg zur Unterkunft. Die Busreise setzte am nächsten Morgen fort und nach einigen Stunden kamen wir in der Gemeinde Oświęcim an. Und somit auch in Auschwitz. Von außen nur wage erkennbar, befanden wir uns nun in einem der größten Vernichtungslager der Menschheitsgeschichte. Häuser aus Backstein, umzäunt von hohen, mit Stacheldraht versehenen Zäunen.
Unsere Führung begannen wir im Lager Ausschwitz, wo wir zusammen durch einige der dort erhaltenen Baracken gingen und dort auch die neu eröffnete Ausstellung Österreichs anschauten. Viel wurde nicht gesprochen, denn alle spürten die Last, welche die auf diesem Ort liegt. Im Anschluss ging es ins Lager Birkenau. Dort wurde uns das gesamte Ausmaß dieses Lagers bewusst. Über den Kiesweg in der Mitte des Lagers kamen wir zum Denkmal. Dort endete die Führung und für uns ging es zurück in den Bus und nach Krakau.
Viel hatten wir an diesem Tag nicht mehr vor. Gesehenes verarbeiten und gemeinsam die Stadt erkunden stand auf dem Programm. Eine Stadtführung durch die Jüdischen Viertel, zu den verstreuten Gedenkstätten und historischen Plätzen erwartete uns am nächsten Tag.
Um der Reise einen guten Abschluss zu geben, konnten wir unseren Abend in der Krakauer Innenstadt verbringen.
Am nächsten Morgen ging es wie gewohnt auch schon wieder weiter, zurück nach Österreich in die Hauptstadt Wien. Lange hielt es uns hier dann aber auch nicht. Nach einer gut genutzten Nacht in Wien hieß es am nächsten Morgen ein letztes Mal, ab in den Bus.
Somit waren wir am Sonntagabend alle wieder zurück in Vorarlberg. Mitgenommen haben wir einiges. Geschichte, Erinnerung, Erfahrungen aber vor allem Bewusstsein. Bewusstsein, dass Orte wie Auschwitz ein Mahnmal für uns alle sind, damit sich solche Ereignisse nie wieder wiederholen.
Bericht: Anne Urbanek, V. HAK, 11. November 2021