Am Donnerstag, den 30.1.2020, konnte erstmals eine Referentin von der Bundeswettbewerbsbehörde für einen Vortrag an den Bezauer WirtschaftsSchulen gewonnen werden. Frau Anna Wurm, MSc. ging in ihrem gut einstündigen Vortrag in der 5a-Klasse (im Rahmen des Unterrichts im Fach Volkswirtschaft) zuerst auf die Bundeswettbewerbsbehörde, deren Budget und Mitarbeiteranzahl sowie den anderen Regulatoren in Österreich und deren jeweiligen Aufgabengebieten ein.

Anknüpfend an die Inhalte des VW-Unterrichts (Angebot-Nachfrage-Modell) wurden zuerst die Aufgaben der Behörde sowie theoretische Inhalte besprochen. Dabei ging es u.a. um die Frage, was ein Kartell ist und welche (negativen) Auswirkungen sich durch solche Konstruktionen ergeben.

Durch interessante und praxisnahe Beispiele, etwa aktuell dem Taximarkt mit alternativen Angebotsformen von Plattformen wie Uber etc., zeigte uns Frau Wurm konkret, welche Wichtigkeit die Behörde hat und wie schwierig es sein kann, Sachverhalte „gerichtsfest“ zu analysieren und festzustellen.

Besonders interessant waren auch die Ausführungen zu der Möglichkeit, wie sich Betroffene an die Behörde wenden können oder etwa sich als Whistleblower, via dem auf der Website eingerichteten Tool, betätigen können (vgl. dazu die Homepage der Behörde https://www.bwb.gv.at/).

Der Höchstbetrag bei Gesetzesverstößen gegen das Kartellverbot sowie anderen Regularien in diesem Bereich, liegt in der Höhe von 10% des Gesamtumsatzes des betroffenen Unternehmens (im vergangenen Geschäftsjahr), wobei sich die Geldbußentscheidungen in Österreich seit 2002 auf aktuell etwa € 200 Mio. summieren.

Großer Dank gilt es Frau Wurm dafür auszusprechen, dass sie den langen Weg von Wien zu uns an die Schule auf sich genommen hat und den Schülern mit ihrem Vortrag einen interessanten Einblick in die Tätigkeit der Bundeswettbewerbsbehörde gegeben hat!

Bericht: Dr. Christof Morscher