Diplomarbeiten 2023

Projekte der Maturantinnen und Maturanten der V. HAK und V. HLT

Karriere mit Lehre | Evaluierung des Lehrimages im Bregenzerwald

Luisa Felder & Veronika Dragaschnig & Ida Meusburger

Seit Jahren zeigt sich im Bregenzerwald ein Fachkräftemangel, welcher mit einem Lehrlingsmangel einher geht. Viele Unternehmen können sich keinen Lehrlingen mehr sicher sein, sondern müssen immer noch mehr bieten, um Jugendliche von einer Lehrausbildung bei ihnen überzeugen zu können. Diese Entwicklung ging auch an den Schülerinnen des Projektteams nicht spurlos vorbei. Diese Diplomarbeit wurde deshalb erstellt, um herauszufinden, wie und warum sich der Lehrlingsmangel zeigt. Dazu wurde zuerst die Geschichte der Lehrausbildung evaluiert und die verschiedenen Möglichkeiten der Lehrausbildung aufgezeigt. Im Anschluss wurde untersucht, ob die konkreten Lehrlingszahlen den Lehrlingsmangel bezeugen und so viel kann verraten werden: es besteht ein tatsächlicher Lehrlingsmangel im Bregenzerwald. Im Vergleich mit den Geburtenzahlen konnte die Ursache schnell gefunden werden. Es fehlt generell an jungen Menschen. Diese fehlen dann natürlich auch in den Unternehmen. Ob sich aber auch das Image der Lehre verändert hat, zeigte die Umfrage, bei welcher Jugendliche in verschiedenen Fragen zu genau diesem Thema befragt wurden.

Doch damit sich diese Diplomarbeit nicht nur der Forschung widmete, wurde die Angelegenheit Lehrlinge mit den drei Partnerunternehmen Elektro Willi GesmbH & Co KG, Flatz Holzbau GmbH & Co KG und Wälderbau Dragaschnig GmbH praktisch angegangen und in zwei wesentlichen Schritten konkretisiert. Im ersten Schritt wurden gemeinsam mit dem Videographen-Team rund um Lorenz Häusle und Klaus Eichhorner Werbevideos für die Lehre in den drei Unternehmen geplant, gedreht, geschnitten und Anfang 2023 dann veröffentlicht.

Ganz nach dem Motto: „Erkläre es mir und ich werde es vergessen. Zeige es mir und ich werde mich erinnern. Lasse es mich tun und ich werde es begreifen.“ (~ Konfuzius) entstand dann die Idee der Lehrveranstaltung „Lehre On Tour“. Damit sollte den Jugendlichen die Möglichkeit gegeben werden, selbst Hand an legen zu können und auf diese Art die Lehre in den drei Unternehmen kennen zu lernen. Bei der Firma Elektro Willi GesmbH & Co KG durften die Jugendlichen in der Werkstatt dem Beruf Elektriker begegnen. Weiter ging es auf die Baustellen der anderen beiden Unternehmen, wo die Schüler das Handwerk eines Maurers und eines Zimmerers kennenlernen konnten. Um einen gebührenden Abschluss des erstmaligen Events zu feiern, ging es anschließend in die Pizzeria in Andelsbuch zum Essen. Diese Zeit wurde auch genutzt, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und ihnen Erinnerungen an den besonderen Nachmittag mitzugeben.

Strategien für eine erfolgreiche Teilnahme an der First Lego League

Christina Fetz & Manuel Manser

Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der erfolgreichen und nachhaltigen Teilnahme am Wettbewerb First Lego League.

Die First Lego League ist ein Event, bei dem Schüler mit Spaß einen Einblick in die Welt der Technik bekommen. Das Turnier gliedert sich in vier kleinere Wettkämpfe: das Robot-Game, das Roboterdesign, das Forschungsprojekt und die Grundwerte. Beim Robot-Game müssen mit Hilfe eines Roboters in kurzer Zeit möglichst viele Aufgaben gelöst werden. Der Teilbereich Roboterdesign bewertet die Idee hinter dem Bau des Roboters und dessen Programmierung. Beim Forschungsprojekt befassen sich die Schüler mit einer Forschungsfrage zu einem aktuellen Problem oder Thema. Im Bereich Grundwerte geht es darum, ob das Team während des Wettbewerbs Werte wie Inklusion, Teamwork und Innovation achtet. Für eine erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb sind vor allem Teamwork und ein funktionsfähiger Roboter wichtig.

Das Projektteam unterstützt die diesjährigen Teilnehmer der Bezauer WirtschaftsSchulen vor und während des Wettbewerbs. Der Schwerpunkt liegt auf der Auswahl der Programmiersprache, der Typauswahl des Roboters sowie auf Tipps für den Bau des Roboters. Zudem werden Teambuildingmaßnahmen gesetzt, um den Zusammenhalt im heterogenen Team zu stärken und somit einen möglichst reibungslosen und konfliktfreien Arbeitsablauf zu ermöglichen. Dabei wird intensiv auf die Zusammensetzung des Teams eingegangen und ein Teamevent umgesetzt. Außerdem geht diese Arbeit auch auf Entscheidungs- und Projektmanagementmethoden ein, deren Anwendung bei zukünftigen Wettbewerben empfohlen wird.

Neupositionierung eines landwirtschaftlichen Familienbetriebes im Vorderbregenzerwald

Anja Winder & Nadine Weber & Lena Märker & Sarina Sinz

Da die Welt fortschreitend digitaler wird, suchen die Menschen vermehrt nach Möglichkeiten, der Natur nahe zu sein. Dadurch ergeben sich zahlreiche, neue Trendbewegungen wie „Autarkes Camping“ und „Schule am Bauernhof“. Autarkes Camping bedeutet, dass man völlig unabhängig von einem Campingplatz kampiert, dabei wird auf Strom, Wasser und jegliche andere Mittel verzichtet, um die Natur in vollen Zügen genießen zu können. Bei dem Programm „Schule am Bauernhof“ hingegen erhalten Kinder und angehende Erwachsene die Chance, einen Einblick in die Landwirtschaft zu bekommen und bauerhofbezogene Inhalte hautnah mitzuerleben. Zumal diese beiden Trends große Erfolgspotentiale mit sich bringen, nutzte unser Projektpartner, Haller Hof Langen, diese Möglichkeit, um sich heute und in Zukunft neu zu positionieren.

Demzufolge war der Grundgedanke des Projekts, durch ausgewählte Werbemaßnahmen die Bekanntheit und in erster Linie die Beliebtheit der zusätzlichen Standbeine zu erhöhen, damit diese zu festen Bestandteilen des Betriebes werden und künftig zum Erfolg des Hofs beitragen.

Infolgedessen hat das Projektteam gemeinsam mit Lukas Haller und Bettina Kapp im Rahmen des Programms „Schule am Bauernhof“ eine Veranstaltung unter dem Motto „Viele Freunde, viele Eier“ für eine kleine Gruppe organisiert. Diese Veranstaltung ging am 21. Dezember 2022 gemeinsam mit der 1. Klasse der Volksschule Langen problemlos über die Bühne. Das Feedback, welches das Projektteam, sowie der Bauernhof von den Lehrpersonen und den Kindern erhielten, war ausnahmslos positiv. Durch einen für Volksschulkinder geeigneten Fragebogen wurde dies nochmals verdeutlicht und festgehalten. Des Weiteren wurde in der Arbeit das Ziel gesetzt, ein Werbevideo zu drehen, welches die Veranstaltung zeigt und zugleich eine kurze Vorstellung des Hofs beinhaltet. Leni Mätzler, eine Studentin der Fachhochschule Vorarlberg, im Bereich InterMedia, unterstützte uns dabei tatkräftig mit dem richtigen Equipment. Außerdem wurde als Werbemaßnahme eine Website mit der Software „Wordpress“ für den Haller Hof erstellt und mit dem Werbevideo und weiteren wesentlichen Inhalten des Bauernhofs ausgestattet. Ein kaum bekannter Blickwinkel wurde durch die Autoren aufgenommen, die wirtschaftliche Bedeutung. Dieser wurde detailliert mit mehreren Aspekten ausgearbeitet, um zu zeigen, welchen Einfluss auf die Wirtschaft und Gesellschaft hat.

Ökologie und Ökonomie der Renaturierung | Bekanntmachung und Auseinandersetzung mit der Wiederherstellung von Ökosystemen im Land Vorarlberg

Manuel Peter & Julius Fink

Die „Renaturierung“ ist ein vielfältiger Begriff. Die Interpretationsmöglichkeiten reichen von aufwändigen technischen Umsetzungen einer Ökosystemwiederherstellung bis hin zu Prozessen mit geringem Aufwand, die einen funktionsfähigen Zustand eines Ökosystems herbeiführen. Das Ziel dieser Prozesse ist prinzipiell immer dasselbe, nämlich Ökosysteme wieder in einen naturnahen Zustand zu versetzen und damit die Ökosystemdienstleistungen wieder möglich zu machen. Ökosystemdienstleistungen bringen dem Ökosystem, aber vor allem der Gesellschaft Vorteile. Da auch Vorteile gegenüber, auf Grund des Klimawandels immer häufiger auftretenden Naturkatastrophen gegeben sind, besteht Handlungsbedarf, beschädigte Ökosysteme, zu renaturieren und wieder funktionsfähig zu machen. Diese Tatsache wird jedoch kaum von der Bevölkerung und der Politik wahrgenommen. Aus diesem Grund haben sich die Verfasser dazu entschieden, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und Möglichkeiten zur Bekanntmachung zu evaluieren.    

Wie viel sind der Gesellschaft die Natur und funktionsfähige Ökosysteme wert und wie kann der Fokus auf die Unabdingbarkeit der Ökosysteme, um Ökosysteme zu erhalten bzw. zu renaturieren, gelenkt werden?

Um diesen zentralen Fragen auf den Grund zu gehen, setzte sich das Projektteam mit der Geschichte, dem Hintergrund, der Definition und der Methodik der Renaturierung auseinander. Weiters wurden die drei Ökosysteme Fließgewässer, Stillgewässer und Moore und ihre Renaturierung beschrieben. Anschließend wurde die Lage in Vorarlberg beschrieben sowie drei Renaturierungsprojekte aus der Region präsentiert.

Um die Ergebnisse der Arbeit geltend zu machen, wurden Überlegungen angestellt, wie das Thema ein höheres Bewusstsein in der Bevölkerung gewinnen könnte. Dazu wurde ein Leitfaden für Veranstaltungen entworfen, der für Gemeinden konzipiert wurde, um ihnen bei der Veranstaltung eines Infoevents zum Thema zu helfen. Weiters wurde ein Online-Pool mit zahlreichen Elementen wie z.B. Texte, Bilder, Quiz, …) erstellt, der Inhalte z.B. für die Veranstaltung bereitstellen soll. Auch wurden drei Broschüren zum Thema angefertigt.

„Der Erbe des Krieges“

Erstellung und Vermarktung eines Fantasy-Romans

Benjamin Bilgeri & Jolanda Sinz

Die Hauptarbeit der Diplomarbeit bestand darin ein Fantasy-Buch zu erstellen und als Ergebnis steht unser Roman „Der Erbe des Krieges“.  Zu den Prozessen unserer Arbeit zählte unter anderem die Ideenentwicklung, bei der Gedanken gesammelt wurden und wir unsere Kreativität ausleben konnten. Das Worldbuilding stand an erster Stelle, damit die Leser in die fiktive Welt eintauchen und so die Geschichte selbst miterleben können. Zur Weltenerstellung zählt unter anderem die Geografie, Gesellschaft, Geschichte sowie die Zeit, in der sie spielt. Weiters wurde an einem logischen, aber auch originellen Magiesystem gefeilt, die Charaktere entwickelt und neuartige Kreaturen geschaffen.

Um mehr über die Zielgruppe zu erfahren, wurde eine Umfrage unter Jugendlichen von 14- bis 19 Jahren durchgeführt. Anhand von Fragen zum gewünschten Format, den verschiedenen Genres, der Lesehäufigkeit und dem Interesse an unserem Projekt können weitere Schlüsse, etwa für das Marketing, gezogen werden. Denn das Projektteam beschäftigte sich auch mit der Formulierung eines Marketing-Mix. Bei diesem wurde der Kundennutzen des Buches erarbeitet, sowie der Preis festgelegt. Damit sind jegliche Grundsteine gelegt, um das Buch zu veröffentlichen.

Eine Analyse und Untersuchung der Auswirkungen von COVID-19 an die Anforderungen an einen Arbeitsplatz in der Vorarlberger Industrie

Tabea Schedler & Timna Redtenbacher

Timna Redtenbacher und Tabea Schedler beschäftigen sich im Rahmen ihrer Diplomarbeit mit den Veränderungen am Arbeitsplatz durch COVID-19 und insbesondere mit den Entwicklungen des Homeoffice. Auch die Rahmenbedingungen der Arbeit und das Rollenbild der Frau am Arbeitsplatz sollen näher betrachtet werden. Speziell das Rollenbild der Frau am Arbeitsplatz hat sich in den letzten Jahren durch die Corona-Pandemie verändert. Viele Frauen erhalten jetzt, nach der Pandemie, mehr Anerkennung von ihrem Umfeld, was ihr Management von Familie und Beruf betrifft.

Ursprünglich sollte eine Umfrage zu diesen Themen unter Mitarbeitern, Abteilungsleitern und Geschäftsführern mit den Partnerbetrieben, Heron Innovations Factory GmbH und Liebherr-Werk Nenzing GmbH durchgeführt werden, was aber durch terminliche und organisatorische Gründe nicht möglich war. Eine schnelle Problemlösung war nötig. Stattdessen wurden vier weitere Partnerbetriebe, Rhomberg Bau GmbH, Dorner Electronics GmbH, Haberkorn GmbH, Meusburger Georg GmbH & Co. KG, organisiert und mit diesen sowie der Liebherr-Werk Nenzing GmbH dann schriftliche Interviews geführt, um zusätzlich zur erarbeiteten Theorie einen Einblick in die bestehende Praxis in Vorarlberg zu gewähren.

Bargeldabschaffung – Auswirkungen auf Banken und die Gesellschaft

Tamara Muxel & Simon Wüstner & Sophia Spöttl

Die Diplomarbeit behandelt die Bargeldabschaffung und die Folgen, die diese auf die Gesellschaft und die Banken hätte. Wir wagen einen Blick in die Zukunft – wie bezahlen wir in 20 Jahren? Ist das Bargeld, so wie wir es kennen noch eine moderne Form der Bezahlung oder schon Geschichte? Welche Möglichkeiten der Bezahlung haben wir außer dem Geld in Papierform und Münzen und was versteht man unter Kryptowährungen?  

In unserer Diplomarbeit möchten wir Fragen wie diese klären. Zu Beginn organisierten wir einen Vortrag für die drei FiRi-Klassen unserer Schule über das Thema „Trends im Finanzwesen“.  In diesem haben die Referenten Rene Steinhauser und Meinhard Stadelmann vieles über Kryptowährungen, Blockchain und Bitcoin erzählt. Ein wichtiger Aspekt für uns war es, dass auch besonders die junge Gesellschaft mehr über digitale Zahlungsmittel erfährt. Außerdem interviewten wir den Bankleiter der Raiffeisenbank Au, Clemens Sutter, der uns über mögliche Auswirkungen auf Banken bei einer Bargeldabschaffung aufklärte. Ein weiterer großer Punkt unserer Diplomarbeit war die Umfrage, bei der die Meinung der Gesellschaft im Mittelpunkt stand. Darüber hinaus beschäftigten wir uns auch über grundlegende Sachen um das Thema Geld wie beispielsweise die Geschichte von Bargeld oder dem Bargeldumlauf. Das Ziel war es, dass wir die gesellschaftliche Meinung über eine mögliche Bargeldabschaffung untersuchen und die Auswirkungen auf die Banken behandeln.  

Etablierung des Schießsports als Breitensportart

Nicolas Rhomberg & Johannes Winder

Viele Menschen sind sich der überragenden Vorteile des Sportschießens nicht bewusst. Dazu zählen zum Beispiel die Stärkung der Konzentrationsfähigkeit, das Lernen von Disziplin oder das Abschalten vom Alltag.

Deshalb hat es die Projektgruppe sich zur Aufgabe gemacht, den Schießsport etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und herauszufinden, wie die Allgemeinheit zu dieser Sportart steht. Das Ziel war es, dass mehr Menschen sich dafür begeistern und auch die Vorteile, die Sportschießen mit sich bringt, erleben können. Leider genießt das Sportschießen einen viel zu geringen Bekanntheitsgrad hier bei uns im Bregenzerwald und in unserer Gesellschaft. Das wollten wir ändern! Mithilfe von Interviews mit den Profis Marlene Pribitzer und Thomas Mathis, aber besonders durch unser Schützenevent mit den Bezauer Wirtschaftsschulen am Schießstand in Alberschwende und der anschließenden Umfrage an die Teilnehmer, haben wir versucht dieses Ziel mit einer „morz Gaude“ zu erreichen.

Vermarktung des Wermuths Lömut Bianco von der Bergbrennerei Löwen

Leonie Albrecht & Selina Saskin & Emilia Mathis

Das Ziel dieser Diplomarbeit ist es, mit Hilfe von verschiedenen Marketingstrategien wie beispielsweise einem Marktstand, Rezeptkarten und einer Road-Show, den Wermuth „Lömut Bianco“ sowie die Bergbrennerei Löwen in Au bekannter zu machen. Der Wermuth wird heutzutage im Gegensatz zu vor 20-30 Jahren eher weniger in Hotelküchen oder Hotelbars verwendet. Nicht nur Hotels schätzten das Getränk mit den Jahren immer weniger, sondern auch Endverbraucher. Aus diesem Grund setzte sich die Projektgruppe das Ziel, Hoteliers, Köchen, und ebenso Endverbrauchern über den Wermuth zu informieren und zusätzlich motivieren in Zukunft Wermuth in ihr Sortiment oder Alltag miteinzubeziehen.

MOST – vom Kernobst zum modernen Mostgetränk

Ida Hagen & Aline Lässer & Ladina Pfister

Most ist ein sehr unterschätztes Getränk, welches nicht nur erfrischend schmeckt, sondern auch eine interessante Geschichte von der Entwicklung bis hin zur Herstellung vorweisen kann. Trotzdem wird der Most heutzutage nicht so häufig getrunken wie beispielsweise Bier oder Wein. Aus diesem Grund hat sich das Projektteam dazu entschlossen sich mit der Thematik „Most“ etwas genauer zu befassen und versucht das Getränk in Vorarlberg wieder bekannter zu machen. Dabei unterstütze der Peter-Hof in Fraxern mit Bertram Nachbaur, dem ersten Mostsommelier in Vorarlberg, das Projektteam.

Primäres Ziel der Diplomarbeit ist die Vermarktung des Kultgetränks Most und die damit einhergehende Steigerung der Bekanntheit des Getränks im Raum Vorarlberg. Dazu wurden zwei Projekte organisiert. Zum einen veranstaltete das Projektteam in Kooperation mit dem Wälderhof in Lingenau ein Mostkulinarium. Das Küchenteam des Wälderhofes kochte ein 4- Gänge Menü mit traditionellen, altmodischen Vorarlberger Speisen und dazu gab es eine passende Mostbegleitung zu jedem Gang, inklusive Aperitif und Digestif, welche verköstigt wurden. Zum anderen wurde ein Pop-Up-Stand im Interspar im Messepark organisiert, wo Kostproben der neuen Produktlinie des Ciders vom Peter-Hof ausgeschenkt wurden.

Alina Strolz und Lina Wirth

Dojo-Zeit – Entlastungsphase für Körper und Geist

Alina Strolz & Lina Wirth

Da wir in der heutigen Zeit in großem Überfluss leben und zu jeder Tages- und Nachtzeit die Möglichkeit haben, unsere Gelüste bzw. unseren Hunger zu stillen, möchte das Projektteam mit dieser Diplomarbeit zeigen, welchen Weg es mit der Traditionellen Chinesischen Medizin gibt, den Körper zu entlasten. Als Zielgruppe wurden Arbeitende gewählt, da diese Mittags vorwiegend nicht Zuhause sind und deshalb des Öfteren auf Restaurants oder Supermärkte zurückgreifen. Auch abends, wenn sie erst spät von der Arbeit zurückkehren, fehlt ihnen oft die Motivation und Zeit frisch und gesund zu kochen. Dadurch wird der Hunger beziehungsweise die aufkommenden Gelüste oftmals mit ungesunden Snacks gestillt. Aufgrund dieser Problemstellung ergeben sich folgende Fragestellungen für unsere Abschlussarbeit: Inwiefern wirkt sich die TCM auf Körper und Geist aus und kann dadurch dem Körper etwas Gutes getan werden?

Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat das Projektteam den Mitarbeitern der Raiffeisenbank Bezau/Mellau/Bizau gezeigt, wie einfach es ist, dem Körper mit Hilfe der Traditionellen Chinesischen Medizin etwas Gutes zu tun und seinen Körper zu entlasten. Dies wird mit Hilfe der Dojo-Zeit vollbracht, welche als Reinigung für den Körper und Geist dient sowie für die Stärkung der Mitte (Magen und Milz) sorgt. Diese Übergangsphase wird auch als Schwellentage bezeichnet und hilft dem Körper einen sanften Übergang zwischen den Jahreszeiten zu schaffen. Um dies den Arbeitenden näher zu bringen, wurde ein Informationsabend mit anschließendem gemeinsamen Kochen organisiert. Der Kochworkshop wurde in der Mitarbeiterküche der Raiffeisenbank mit 14 Teilnehmern durchgeführt.

Suchtverhalten von Jugendlichen mit Bezug auf Leistungsdruck an Schulen

Sophie Wolf & Tabea Nußbaumer

Die Jugendzeit ist eine Zeit, die oftmals mit unterschiedlichen Turbulenzen gekennzeichnet ist. Jugendliche sind mit Stress, Leistungsdruck und anderen alltäglichen Belastungen konfrontiert. So lernt man vor allem in der Jugendzeit Drogen kennen, da psychoaktive Substanzen vielmals als scheinbarer Ausweg aus diesen Problemen gesehen werden. Drogen dienen daher nicht selten als Zweck der Belastungsbewältigung, da der richtige Umgang fehlt. Aus diesem Grund ist das Ziel dieser Diplomarbeit, die Bewusstseinsbildung hinsichtlich der mit den Drogen verbunden Risiken zu fördern.

Um dies zu erreichen, wurde ein Workshop organisiert und eine Umfrage erstellt. Der Workshop, welcher in Zusammenarbeit mit Christian Rettenberger von der SUPRO gestaltet wurde, fand in der 2. HLT der Bezauer Wirtschaftsschulen statt und befasste sich mit den Themen Drogen und Sucht.  Die Umfrage diente dazu, einen allgemeinen Überblick über den aktuellen Standpunkt des Drogenkonsums in Vorarlberger Schulen herzustellen. Es wurden konkrete Daten erfasst, die mit den möglichen Gründen des Einnehmens von psychoaktiven Substanzen bei Schülern zu tun haben, da insbesondere Leistungsdruck an Schulen ein Thema ist.

Sophie Wild und Tabea Nußbaumer aus der V. HLT Bezau

Paula Sinz und Antonia Albrecht

Bezau Eats – Faires Gemüse im Glas

Nachhaltige Lebensmittelproduktion am Beispiel der Solidarischen Landwirtschaft in Bezau

Paula Sinz & Antonia Albrecht

Die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit gewinnen immer mehr an Bedeutung. So auch im Bereich der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion. Die Transformation von der konventionellen zur ökologischen Landwirtschaft schreitet laut Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft immer weiter fort. Kriterien wie Umwelt, Nachhaltigkeit, Tier- und Pflanzenschutz müssen bei einer biologischen Landbewirtschaftung berücksichtigt werden. Die Solidarische Landwirtschaft in Bezau „LandWird“ erfüllt diese Kriterien und gilt somit als Bio-Betrieb. Darüber hinaus stellt die Solidarische Landwirtschaft eine Form des solidarischen Miteinanders zwischen landwirtschaftlichem Betrieb und privaten Konsumenten dar (vgl. Bundesministerium Land- und Forstwirtschaft, 2022 Reinartz, 2022)

Das Ziel der Diplomarbeit war es, zusammen mit der Solidarischen Landwirtschaft in Bezau und dem Biohotel Schwanen in Bizau das Bewusstsein für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion zu stärken, Lebensmittel haltbar zu machen und Foodwaste zu reduzieren. Das frisch geerntete Gemüse einer ökologischen Land-wirtschaft muss sehr schnell verkauft werden, damit dieses nicht ungenießbar wird. Durch die Methode des Einlegens können die Lebensmittel länger haltbar gemacht werden. Anlässlich dieser Zielsetzung gilt es folgende Forschungsfrage in dieser Arbeit zu beantworten: Inwiefern lassen sich erzeugte Bio-Produkte haltbar machen und welche Vertriebswege ergeben sich dadurch für die Solidarische Landwirtschaft in Bezau?

Anhand dieser Fragestellung ergibt sich folgende empirische Vorgehensweise. Im Zuge der Diplomarbeit wurde eine limitierte Produktserie erstellt, welche aus sieben verschiedenen Produkten besteht. Mit dem Gemüse von „LandWird“ wurden drei Gemüsesorten in einem Einlegesud eingelegt, zwei Produkte in Öl und ein Aufstrich kreiert. Das Biohotel Schwanen unterstützte uns bei der Produktion. In Zusammen-arbeit mit „LandWird“ wurden auch die Etiketten erstellt, welche mit deren Logo und dem Europäischen Bio-Siegel versehen sind. Damit diese Produkte auch erfolgreich vermarktet werden können, ist der richtige Vermarktungsweg von großer Bedeutung. Ein Großteil der Gläser wurde per Direktvermarktung auf dem Wochenmarkt in Egg angeboten. Die restlichen Produkte wurden im Hofladen von „LandWird“ verkauft.

BEAN TO BAR – Die Geschichte der Schokolade von der Pflanze bis zum Verzehr

Elisha Albrecht

Schokolade – ein Jahrtausend altes Konsummittel, dessen Pflanze bereits von den Urvölkern Mexikos kultiviert wurde. Bereits die mexikanischen Hochkulturen haben Schokolade als Genussmittel angesehen, sie war jedoch nur den Adeligen vorbehalten. Durch die geschichtliche und industrielle Entwicklung wurde die Schokolade zu einem süßem Massenprodukt.  In Form von einer Tafel hat sich Schokolade auf der ganzen Welt kultiviert. In den letzten Jahren ist der Konsum dieses Produktes stark gestiegen und gehört mittlerweile zu einer der beliebtesten Süßigkeiten. Leider sind die Konsumenten kaum über die geschichtliche Entwicklung und die Herstellung von Schokolade informiert. Darum ist das Ziel dieser Diplomarbeit diese Wissenslücke zu minimieren und den Konsumenten das Produkt näher zu bringen. Aufgrund dieser Problematik wurde an den Bezauer Wirtschaftsschulen eine Schokolade Workshop mit Hilfe der Xocolat Manufaktur aus Bregenz veranstaltet.

Während des Workshops durften die Schüler der dritten Klasse der Höheren Lehranstalt für Tourismus von Martina Homann-Dellantonio mehr über verschiedene Verarbeitungsmethoden der Schokolade erfahren.  Im Rahmen ihres Kochunterrichtes wurde den Schülern Wissen über die Kakaoanbauländer, Schokoladensorten, die pflanzlichen Anteile des Kakaobaumes und verschiedene Verarbeitungsmethoden von Schokolade vermittelt. Anschließend setzten die Schüler das Gelernte ins Praktische um und produzierten zweierlei Pralinen, Schokoladentaler und Schokoladentafeln.

Elisha Albrecht
Lisa Marie Hager und Eveline Beer

Geschichte und Geschichten der Bregenzerwälder Alpwirtschaft

Lisa Marie Hager & Eveline Beer

Die folgende Diplomarbeit mit dem Titel „Geschichte und Geschichten der Bregenzerwälder Alpwirtschaft“ beschäftigt sich mit der Wichtigkeit der weiterhin aufrechtzuerhaltenden Alpwirtschaft im Bregenzerwald. Im Rahmen dieser Arbeit wird außerdem von den beiden Maturantinnen eigenständig ein Buch mit dem Titel „Die zweite Heimat – Älpler aus dem Bregenzerwald erzählen ihre Geschichten“ verfasst und entworfen. Um dieses Projekt erfolgreich umsetzen zu können, werden verschiedene Älpler aus verschiedenen Generationen interviewt und deren Erzählungen in ein Buch verpackt. Das Hauptaugenmerk liegt nun an der Vermarktung des Buches und möglichst viele Menschen damit zu erreichen. Das Ziel dieses Projektes ist es das Kulturgut wieder aufleben zu lassen, zu bewahren und wertzuschätzen. Mit dem Buch soll die Leidenschaft für die Alpwirtschaft mit nur einem Blick erkenntlich sein.

Ausländische Arbeitskräfte im Bregenzerwälder Gastgewerbe

Inwiefern kann die Integration verbessert werden, um langfristige Arbeitskräfte zu gewinnen?

Magdalena Mohr & Magdalena Drexel & Kerstin Fetz

Im Bregenzerwald leben viele internationale Arbeitskräfte im Gastgewerbe. Diese bleiben aber meist nur eine kurze Zeit in einem Betrieb. In unserer Diplomarbeit geht es deshalb darum, wie man die Integration der Mitarbeiter verbessern kann.

Um das Verständnis für deren Lebensweisen zu stärken, wird zuerst auf die Kulturen eingegangen. Auch wurde eine Umfrage erstellt, damit die Sicht der Arbeitenden nicht zu kurz kommt.

Bei der Auswertung kam heraus, dass die Sprache die größte Barriere ist. Deshalb erstellten wir einen zeitsparenden und kostengünstigen Deutschkurs für Anfänger auf der Plattform Moodle. Zusätzlich veranstalteten wir einen erfolgreichen Deutschkursabend mit unserem Partnerbetrieb Diedamskopf Alpin Tourismus GmbH & Co KG. Ferner gestalteten wir einen Flyer für Arbeitnehmer bzw. einen Ratgeber für Arbeitgeber mit Hilfestellungen.

Magdalena Mohr, Magdalena Drexel, Kerstin Fetz

Erstellung eines Saisonkalenders zur Unterstützung einheimischer Landwirte

Magdalena Greußing

Der Bregenzerwald bietet viel an, wenn es um Tourismus und Landwirtschaft geht. Besonders Milchprodukte werden oft regional produziert, aber auch Fleisch bzw. Wurst sowie Schnäpse, und
Co. werden aus eigener Arbeit erzeugt. Den meisten Menschen ist jedoch kaum bewusst, dass man diese Produkte beim Bauernhof um die Ecke erstehen könnte, anstatt über die großen Handelsketten
im Supermarkt. In der heutigen Zeit findet man oft kleine Hofläden in denen genau diese regionalen Produkte je nach deren Saison verkauft werden. Es ist nämlich sehr kostensparend und umweltfreundlich, direkt bei den Produzenten einzukaufen. Aus diesem gegebenen Anlass habe ich gemeinsam mit WITUS einen Saisonkalender erstellt, um den Bregenzerwälderinnen und Bregenzerwäldern dieses Thema näherzubringen.

Uisce Beatha – Erzeugung und Vermarktung von Whiskey-Pralinen

Leo Schelling & Sarah Pichler

Pralinen werden seit Ihrer ersten Herstellung oftmals als Krone der Chocolatierskunst bezeichnet und erfreuen gerade zu besonderen Anlässen in ihrer Vielfalt den Gaumen der Konsumenten. Die Hersteller greifen in Ihrer Fantasie dabei immer wieder auf neue Kreationen zu, um das Angebot für ihre Kunden zu erweitern.

Die Chocolaterie „Xocolat Manufaktur Bregenz“ hatte bis dato noch keine Whiskeypralinen im Sortiment. Um diese Lücke zu schließen, kreierten das Projektteam gemeinsam mit der Inhaberin, Konditorin Martina Homann-Dellantonio, zwei verschiedene Sorten von Whiskeypralinen, die in weiterer Folge an verschiedenen Verkaufsorten im Zuge des Projekts vermarktet wurden.

Ziel dieser Diplomarbeit war es, herauszufinden, ob Whiskeypralinen als Neukreation Potenzial auf dem Vorarlberger „Pralinenmarkt“ haben. Außerdem sollte die Rentabilität für das Unternehmen „Xocolat Manufaktur Bregenz“ ermittelt werden.

Im ersten Teil der Arbeit wird vor allem die Herstellung und geschichtliche Entwicklung von Schokolade bzw. von Pralinen sowie irischen Whiskeys näher beschrieben. Zusätzlich wird im ersten Teil auch das Projekt und sein Ablauf genauer erläutert. Im zweiten Teil werden die Marketingstrategien für den Verkauf der Pralinen erklärt. Durch eine SWOT-Analyse gepaart mit einer Marktanalyse werden Chancen und Risiken sowie Stärken und Schwächen ermittelt. Im Marketing-Mix werden die vier P‘s des Marketing (product – Produkt, price – Preis, place – Distribution und promotion – Kommunikation) analysiert und angewandt.

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