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Der frühe Italiener fängt die Nudeln
- 3. Juli 2019
- Posted by: Beer Theresia
- Category: Allgemein

Unsere Entdeckung des Phänomens Italien
Viele Menschen beneiden die Italiener für ihre Gelassenheit, ihr gutes Essen oder ihre Musik. Ganz egal, welche Nationalität man hat, wir sind überzeugt, dass in jedem ein kleiner Italiener schlummert. Daraufhin schmiedeten wir einen Plan, so schnell nach Italien zu gelangen, um das Phänomen Italien zu verstehen.
Italienischunterricht
Seit der 3. Klasse der Höheren Lehranstalt für Tourismus in Bezau haben wir Italienischunterricht. Unser Italienischlehrer, der aus Italien stammt, lehrt uns mit italienischem Flair alles über Redewendungen, wichtige Vokabeln und wertvolle Grammatik. Außerdem vermittelt er den Schülern Hotels in Italien für die zukünftigen Praktika.
Südtirol
Im Sommer 2018 durften wir ein elfwöchiges Servicepraktikum im deutschsprachigen Raum absolvieren. Da in Südtirol Deutsch gesprochen wird, stand schnell fest, dass wir den Sommer in Norditalien verbringen werden. Vom Bregenzerwald, den wir bis dahin noch nie lange verließen hatten, begaben wir uns auf eine unbekannte Reise ins Eggental. Das Eggental erschließt sich von Bozen bis zu der majestätischen Bergkette, die als Latemarkette bekannt ist. Dort arbeiteten wir in einem großartigen ****S Hotel und kamen mit Gästen aus aller Welt in Kontakt. An freien Tagen erkundigten wir die Gegend, indem wir auf Berge stiegen oder uns einfach einen schönen Tag in Bozen machten. Außerdem lernten wir viele neue Menschen kennen und aus manchen Begegnungen entstanden Freundschaften, die uns die italienische Mentalität näherbrachten.
Capraia
Aus Südtirol zurückgekehrt, machten wir gleich ein paar Wochen später eine Schulreise nach Capraia. Capraia ist eine so kleine Insel neben Elba, dass sie nicht einmal allen Italienern bekannt ist. Sie ist mit dem Schiff von Livorno erreichbar und ist ein richtiger Geheimtipp für Wasserratten und Nudel-fanatiker. Auf dieser Insel probierten wir alle möglichen Wassersportarten aus. Außerdem kochten wir zusammen verschiedene italienische Speisen und übten fleißig unser Italienisch.
Nach drei Monaten Schulzeit haben auch wir uns wieder ganz nach der italienischen Gelassenheit an den Schulalltag gewöhnt. Jedoch plagt das Fernweh nach Italien und wir haben den Entschluss gefasst, dass wir wild und gefährlich leben und den nächsten Sommer auf Capraia verbringen wollen. Dort werden wir in einem Hotel arbeiten und wahrscheinlich sehr viele Nudeln mit Tomatensauce essen. Das bedeutet auch, dass wir für lange Zeit von der Zivilisation getrennt und der italienischen Sprache ausgeliefert sind, da nur wenige Menschen auf Capraia Englisch oder Deutsch beherrschen.
Theresia Heim und Stefan Felder, IV. HLT