Im Rahmen der Maturaprojektarbeit „Bregenzerwald 2050 – “ fand am 29.01.2016 eine Podiumsdiskussion zu diesem Thema an den Bezauer Wirtschaftsschulen statt.

Die 4 Maturanten Mario Fink und Anton Herburger aus Lingenau, Hannes Flatz aus Schwarzenberg sowie Florian Mätzler aus Andelsbuch wagten sich bei ihrer Projektarbeit an ein umfangreiches volkswirtschaftliches Thema – der möglichen Entwicklung der Region Bregenzerwald in Zukunft – heran. Teil dieser Arbeit war auch die Organisation und Abwicklung einer öffentlichen Podiumsdiskussion.

Nach der Vorstellung einiger Studienergebnisse und Zukunftsthesen durch die Maturanten begrüßte Mag. Mario Hammerer als Diskussionsleiter Frau Landtagsabgeordnete Martina Rüscher, im Zweitberuf auch Unternehmerin, Herrn Mag. Gotthard Bilgeri, Vorstand der Raika Vorderbregenzerwald, Herrn Walter Lingg, Hotelier Hotel Krone in Au sowie Herrn Hugo Waldner, Landwirt, am Podium. Mit der Auswahl der Diskussionsteilnehmer ist es den Maturanten gelungen, neben regionalen Aspekten (Vorderbregenzerwald, Mittelbregenzerwald, Hinterbregenzerwald) auch einen guten Mix an Themen und Branchen abzudecken.

Nach einer Einführungsrunde, in der das Podium ihre Ansichten zu konkreten Fragestellungen der Maturanten kundtat, wurde auch das zahlreich erschienene Publikum in die Diskussion eingebunden. Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zu regional aktuellen Themen, aber auch zu möglichen Entwicklungen in Zukunft. Aktuelles wie Wälderhalle, Ausgehmöglichkeit für Jugendliche, Status und Entlohnung von Lehrlingen, Entwicklungen in wichtigen Berufssparten wie Landwirtschaft, Handel, Tourismus und Bankensektor, Baugrundpreisentwicklung und Wohnbedarf oder die Immigrationsthematik wurden erörtert. Der Blick in die Zukunft der Region führte zu einer spannenden Diskussion aus Sicht der verschiedenen Berufssparten und Altersschichten.

Die Diskussion kam zum Schluss, dass der Region und der ansässigen Bevölkerung nicht Angst vor der Zukunft sein muss, wenn weiterhin „Wälder Tugenden“ wie Fleiß, Ehrlichkeit, Hausverstand und Handschlagqualität gepflegt werden und auf Basis der traditionellen Werte Offenheit gegenüber Neuem gelebt wird.

Mit ihrem Thema ist es den Maturanten gelungen, ein buntes Publikum in die Bezauer Wirtschaftsschulen zu bringen. Vom Schüler bis zum Pensionisten, von Landwirt bis zum Touristiker, vom Dienstleister bis zum Händler, Handwerker, vom Vorderwälder bis zum Hinterwälder war alles vertreten und brachte sich aktiv in die Diskussion ein. Alt-Nationalrat Dr. Gottfried Feurstein, Landtagsabgeordneter Bernhard Feuerstein, zahlreiche politische Vertreter der Gemeinden, Bankdirektor Otto Natter, Architekt Leopold Kaufmann und andere brachten durch ihre Anwesenheit zum Ausdruck, dass die Maturanten ein wichtiges Thema zur Sprache brachten.

Nach dem Dank der Maturanten an ihre Projektbetreuer MMag. Klaus Gmeiner und Direktor Mag. Andreas Kappaurer klang der gelungene Abend mit einem Umtrunk aus.

Die öffentliche Präsentation aller Maturaprojektarbeiten findet am 18.03.2016 in den Bezauer Wirtschaftsschulen statt.