Kaum ein Thema ist derzeit so präsent und berührt so stark, wie die Flüchtlingsthematik. Am „Langen Tag der Flucht“ am Freitag, 25. September, stand österreichweit ein ganzer Tag im Zeichen von „Flucht“ und „Asyl“. Es finden viele Veranstaltungen statt, die zum Mitmachen, zum Zuhören, zum Diskutieren und Feiern animieren.

Auch in Vorarlberg hat die Caritas Flüchtlingshilfe an diesem Aktionstag ein spezielles Programm zusammengestellt.

Zu einem „Tag der Begegnung“ öffneten Flüchtlinge und Asylsuchende die Türen des Flüchtlingshauses Mehrerau in Bregenz (13.30 bis 16 Uhr) und des Flüchtlingshauses Adler in Blons (14 bis 17 Uhr). Der Tag war für viele Flüchtlinge eine Gelegenheit sich und ihre Kulturen vorzustellen und auch ihre Fluchtgeschichte zu erzählen. Um sprachliche Barrieren zu überwinden, waren einige Dolmetscher anwesend. Die Besucher wurden auch mit kleinen Imbissen aus den Herkunftsländern der Flüchtlinge bewirtet.

So haben wir, die 2. Hotelfachschule mit unserem Geschichtelehrer Mag. Rainer Zwischenbrugger und unserer Sportlehrerin Frau Maier Marion eine Exkursion nach Bregenz ins Haus Mehrerau gemacht.

Wir wurden herzlichst von den Mitarbeitern der Caritas Vorarlberg empfangen. Zu Beginn wurden wir aufgeklärt, was hier im Haus Mehrerau so alles gemacht wird. Dann hat man uns über den Alltag dieser Flüchtlinge erzählt.

Anschließend konnten wir in Kleingruppen auf die Flüchtlinge zugehen und uns mit ihnen unterhalten. Anfangs waren wir recht unsicher, aber das legte sich mit der Zeit. Wir stellten die verschiedensten Fragen und die anwesenden Dolmetscher versuchten uns die passenden Antworten darauf zu geben. Sie erzählten uns über ihre Familien und wie es ihnen auf der Flucht erging. Es war für uns sehr interessant und wir merkten, dass das genauso Menschen sind wie „du und ich“. Vor allem konnten wir auch Vorurteile abbauen. Viele negative Gerüchte wurden aus dem Raum geschafft.

Wir bedanken uns bei der Caritas Vorarlberg und unseren Lehrpersonen, dass wir einen Nachmittag erfahren durften, wie es den Flüchtlingen in Vorarlberg so ergeht. Es war eine äußerst spannende Exkursion, die wir erleben durften.